Bildung statt Hoffnungslosigkeit – Hilfe für Mädchen und Frauen in Afghanistan
Afghanistan ist das gefährlichste Land der Welt. Die Taliban haben seit ihrer Machtübernahme am 15. August 2021 die Rechte von Frauen und Mädchen auf Bildung, Arbeit und Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum extrem eingeschränkt. Hunderttausende Frauen haben so ihre Arbeit – und damit ihr kleines Stück Unabhängigkeit – verloren.
Die aktuellen Verbote haben lebensbedrohliche Folgen:
Rund zwölf Millionen Frauen und Mädchen haben keinen Zugang mehr zu Bildung, medizinischer Versorgung oder lebensnotwendiger Unterstützung. Afghanistan befindet sich in einer der schwerwiegendsten humanitären Krisen weltweit.
Afghanistan ist das einzige Land der Welt, in dem Mädchen über zwölf Jahren nicht mehr zur Schule gehen dürfen. Da Frauen sich aber nur von Frauen behandeln lassen dürfen, bräuchte das Land dringend weibliche Ärztinnen, Pflegerinnen, Hebammen – doch die Ausbildung ist verboten.
Hilfe wird dringend benötigt, und es ist unsere Aufgabe, sie zu leisten.
Rund um Kabul entstehen immer mehr Lager – bewohnt von Familien, die vor den Taliban geflohen sind und jetzt von den Nachbarländern Iran und Pakistan zurückgedrängt werden. Sie kommen mittellos in ein Land zurück, das ihnen keine Wohnung, keine Arbeit, keine Zukunft bieten kann. In diesen Camps leben sie in Zelten oder Lehmhütten – ohne Strom, ohne Wasser, ohne Schule.
Wir möchten das ändern.
Wir bauen dort Schulen für Mädchen und Jungen, damit sie zum ersten Mal lernen können. Gleichzeitig bauen wir Brunnen, um sauberes Wasser ins Camp zu bringen – denn viele Kinder sind durch verschmutztes Wasser krank.
Neben diesen Schulprojekten fördern wir in Kabul junge Frauen im VIDA-Projekt: In unseren Workshops bilden wir sie zu Goldschmiedinnen, Edelsteinschleiferinnen und Unternehmerinnen aus. Sie lernen Buchhaltung, Marketing und Webdesign – alles, was sie brauchen, um sich und ihre Familie durch eine Ich-AG versorgen zu können.
„Vida“ bedeutet „sichtbar“ – genau das wollen wir möglich machen: Bildung und Teilhabe für Frauen in einem Land, das Frauen systematisch völlig entrechten will.
Afghanistan ist kein verlorenes Land. Es ist ein Land voller mutiger Frauen, die nicht aufgeben.
Zeltschule e.V. ist rein spendenfinanziert. Seit 2016 sind wir im Libanon und in Syrien aktiv. Seit 2024 haben wir auch die Möglichkeit in Afghanistan dringend benötigte und sinnvolle Hilfe zu leisten. Um unabhängig, nachhaltig und effektiv helfen zu können, beantragen wir keine öffentlichen Gelder.
Wir haben mittlerweile 40.000 Kinder im täglichen Unterricht, die ansonsten im Analphabetismus aufwachsen würden und dadurch leichte Opfer für extremistische Gruppierungen sind. Insgesamt versorgen wir jeden Tag 130.000 Menschen mit Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten und jetzt im Winter mit Heizmaterial.
Damit Geschichte sich nicht wiederholt, muss man sie kennen. Das einzige, was
uns langfristig vor Extremismus, Terrorismus, Gewalt, Flucht und Verzweiflung schützen kann, ist Bildung.
Über 40.000 Kinder erhalten aktuell jeden Tag Bildung, Wasser, Nahrung und alles, was sie zu einem würdevollen Überleben brauchen! Unsere Arbeit ist aktive Friedensarbeit und Extremismusprävention!
Neben dem Bau der von Schulen im Libanon, in Syrien und in Afghanistan haben wir noch viele weitere Projekte, die den Menschen in diesen Krisen- und Kriegsregionen konkret, effektiv und nachhaltig helfen!
Wir tun Gutes besser!
Impressionen
Seit 2022 fortlaufend,
bisher Syrien
Projektförderung: 10.000€
Projektdauer unbegrenzt




