Kinderkrankenhaus Kambodscha
Dieses Projekt ist sicherlich einzigartig auf der Welt. 1992 wurde auf Initiative des Schweizer Kinderarztes Beat Richner ein Kinderkrankenhaus in Phnom Penh errichtet und in den folgenden Jahren auf jetzt insgesamt 5 Kinderkrankenhäuser in Phnom Penh und Siem Reap ausgeweitet. Eines davon gilt heute als das größte Kinderkrankenhaus der Welt. In allen Kinderkrankenhäusern werden alle Kinder von 0-16 Jahren kostenlos versorgt und sogar die Reisekosten der betroffenen Familien werden häufig zusätzlich übernommen.
Die Leistungsbilanz 1991 - 2017:
- Die 5 Kinderkrankenhäuser behandeln 85-90% der kranken Kinder des gesamten Landes
- 2500 Arbeitsplätze für einheimische Ärzte und Pflegepersonal
- 16.000.000 ambulante Behandlungen kranker Kinder
- 1.600.000 stationäre Behandlungen schwerkranker Kinder
- 75 chirurgische Eingriffe täglich
- 80 Geburten täglich
Träger der 5 Kinderkrankenhäuser in Kambodscha ist die Stiftung Kinderspital Kantha Bopha Zürich. Da es immer wieder Probleme mit den Finanzämtern zum Thema Anerkennung der Spendenquittungen aus der Schweiz gegeben hat, wurde 2001 der gemeinnützige Verein Kantha Bopha e. V. in Erlangen gegründet. Da Transparenz für uns alle sehr wichtig ist, erläutern wir ihnen den Weg Ihrer Spende. Sie überweisen uns z.B. 200 € für die Kinderkrankenhäuser in Kambodscha und Sie erhalten darüber von uns eine Spendenquittung. Wir überweisen den kompletten Betrag weiter an unseren Kooperationspartner Kantha Bopha in Erlangen. Dieser überweist ebenfalls den kompletten Betrag in die Schweiz zur Stiftung. Somit werden alle bisher anfallenden Nebenkosten von der Stiftung Sonnenseite bzw. der Kantha Bopha e. V. in Erlangen getragen. Wie der Webseite der Stiftung Kinderspital Kantha Bopha Zürich zu entnehmen ist, betragen die Verwaltungskosten der Stiftung nur 8% und damit weniger als bei fast allen größeren gemeinnützigen deutschen Organisationen. Somit gelangen trotz der vielen Zwischenstufen 92% ihrer Spende, also 184 € von 200 € nach Kambodscha in die Kinderkrankenhäuser.
Seit vielen Jahren werden 20% der jeweiligen Betriebskosten von der kambodschanischen Regierung und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) der Schweizer Regierung übernommen. Der überwiegende Teil der Finanzierung von aktuell jährlich über 30 Mio. € erfolgt jedoch durch private Spenden.
Laut Aussage des Initiators Dr. Beat Richner würden heute ohne die Existenz der 5 Kinderkrankenhäuser jeden Monat weitere 3200 Kinder in Kambodscha sterben. Quelle: www.beat-richner.ch
Neben den 2500 einheimischen Mitarbeitern gibt es in den gesamten 5 Kinderkrankenhäusern fast keine ausländischen Ärzte. Weiterhin legt Dr. Richner Wert auf die Feststellung, das es in den Häusern keinerlei Korruption gibt, da ausnahmslos alle Mitarbeiter ausreichend entlohnt werden und somit weiterhin auch keine Notwendigkeit besteht, einem Zweitjob nachzugehen.